Theatermittwoch
Workshopreihe zum Thema CHANGE
Theater erleben – Workshopreihe Theatermittwoch für Erwachsene ab 18 Jahren!
Wer Lust hat, erste Bühnenerfahrung zu sammeln, dem fehlt es in Bern oft an Angeboten – vor allem, wenn man nicht die Kapazität für ein ganzes Theaterstück hat. Unsere Workshopreihe Theatermittwoch öffnet deshalb den Vorhang für alle über 18, die in die Welt des Theaters eintauchen wollen! Wir bieten diesen Herbst sechs professionell angeleitete Workshops zu verschiedenen Teilaspekten des Theaters – schreiben, bewegen, klingen, sehen, spielen. Diese Workshops sind offen für alle, unabhängig von bisheriger Erfahrung.
Alle Informationen
Wie verändern sich Worte, wenn sie ausgesprochen werden? Wir beschäftigen uns für zwei Stunden gemeinsam damit, was es bedeutet, Texte für die Bühne zu schreiben. Was ist ein Dialog und gibt es so etwas wie Monologe überhaupt? Und warum ist szenisches Schreiben immer kollektive Arbeit? Wir versuchen uns in kurzen Übungen an Theater-Texten, werden teilen, scheitern, darüber reden und versuchen herauszufinden, was wir uns von einer Bühnensprache wünschen. Es sind keine Vorkenntnisse nötig.
Mach mit, wenn du: gerne schreiben möchtest, aber deine Worte nicht auf einem Blatt ihr Ende finden sollen.
Ianique Sägesser (dey/keine), *2003, ist in Bern geboren und studiert Theaterwissenschaft und Linguistik an der Universität Bern. Dey tritt regelmässig im ganzen deutschsprachigen Raum bei Poetry Slams und Lesebühnen auf und mitveranstaltet in der Schweiz verschiedene Projekte zur Förderung von Jugendlichen mit Interesse an kreativen Schreiben. Mit dem Stück ‘nicht alles, was krabbelt’ war Sägesser Stipendiat*in der Dramatiker*innenbörse 2025.
Innerhalb von zwei gemeinsamen Stunden setzt du dich mit deinem Körper im Bezug zu Raum und Zeit auseinander. Mit dem Thema “Change” als Titel, verändern wir bewegend den Raum. Wie fühlt sich mein Körper an? Welche Bewegungsqualitäten stecken in mir? Und wie kann der Raum mir neue Ideen geben? Wir wachsen von Einzelpersonen zu einer Gruppe, zu einem Schwarm, der den Raum einnimmt und mit ihm zu einem Ganzen wird. Lass dich ein auf ein bewegtes, von Musik begleitetes Abenteuer!
Mach mit, wenn du: Energie und Zeit hast für einen bewegten Abend, keine Vorkenntnisse nötig.
Nora Gerber (sie/ihr), *1996, born and raised in Bern, aufgewachsen in Bümpliz spielte sie bereits als Kind Theater und machte gebrauch des weiten Berner Angebots, wie dem Club am damaligen Stadt Theater Bern und der Studio Bühne Bern. Als Kunstschaffende hat sie sich während den vier Jahren Ausbildung zur Musicaldarstellerin in Hamburg und London, viel mit Tanz und Körperhaltung auseinandergesetzt.
Nach der Pandemie studierte sie Theaterpädagogik an der ZHdK und arbeitete viel mit Kindern und Erwachsenen in verschiedenen Theater- und Bewegungssettings. Dabei ist immer die Freude am ausprobieren, wahrnehmen und sich selber neu entdecken im Vordergrund.
In diesem aufeinander aufbauenden Kurs wird es konkret: Ausgehend vom Thema „Change“ lesen wir bestehende Theaterszenen, wählen in Kleingruppen passende Texte aus und arbeiten uns – von der Figurenfindung über Emotion und Körperarbeit – bis hin zu einem kleinen Showing am zweiten Workshop-Mittwoch.
Der Kurs eignet sich für alle, die Theater vor allem im Kontext von Textarbeit und Präsentation kennenlernen oder ausprobieren möchten. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich – gefragt sind vor allem Offenheit und der Mut, in kurzer Zeit gemeinsam einen kleinen Output auf die Bühne zu bringen.
Mach mit, wenn du: keine Zeit für ein großes Projekt hast, aber gerne in Theaterproben versinkst – oder wenn du es einfach mal ausprobieren möchtest.
Maria Kattner (sie/ihr), *1996, ist Theaterpädagogin und Kulturschaffende in der freien Szene. Sie hat Germanistik und Theaterwissenschaft an der Universität Bern studiert und 2024 den Bachelor of Arts in Theaterpädagogik an der Zürcher Hochschule der Künste abgeschlossen. Sie ist Gründungsmitglied des Theatervereins Bunbury Theater in Bern. Ihr letztes Projekt, „Was Wir Wolle/n“ (2023), war ein Intergenerationsprojekt, das sich mit Access Tools im Theater beschäftigte. An den Workshops interessieren sie vor allem die Vernetzung und das Kennenlernen anderer theaterbegeisterter Menschen im Raum Bern.
Musik macht Veränderung – Change – unmittelbar erlebbar.
Ein paar Klänge genügen und die Stimmung einer Szene verkehrt sich in ihr Gegenteil. Ein bisschen Rhythmus und auf einmal nehmen wir Fahrt auf. Ein Crescendo kündigt den Höhepunkt an. Pause und eine Stille, die fragt, wo sind wir hier eigentlich gelandet?
In diesem Workshopabend beschäftigen wir uns damit wie wir mit einfachen Mitteln mit Musik ins Spiel kommen können – spielerisch und möglichst antielitär. Notenlesen und Instrumentenkenntnisse sind also nicht nötig.
Zusammen experimentieren wir mit unterschiedlichsten Ansätzen, von rhythmisiertem Sprechen, Spielereien mit der eigenen Stimme, über kleine Songskizzen hin zu atmosphärischen Soundscapes. Kein Deepdive, dafür ein reiches Buffet.
Mach mit, wenn du: dich spielerisch-musikalisch ausprobieren möchtest – selbst wenn du dich eigentlich für unmusikalisch hältst.
Robin Andermatt (er/ihm), *1990, hat Theaterpädagogik an der ZHdK studiert und arbeitet mit Menschen allen Alters im Bereich Theater. Er unterrichtet Musik an einer Grundschule und versucht dort, wie auch in seiner Praxis als Theaterpädagoge, Zugänge zu Musik und Spiel zu schaffen.
Theaterbesuch und Nachgespräch: „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ von Bertolt Brecht
Theater kann bewegen, irritieren, herausfordern – doch oft fehlen die Worte, um das Gesehene zu fassen. Zum Abschluss unserer Veranstaltungsreihe besuchen wir gemeinsam das Theaterstück Die heilige Johanna der Schlachthöfe von Bertolt Brecht in den Vidmarhallen.
Im Anschluss an die Vorstellung laden wir zu einem gemütlichen Austausch bei einem Wohlfühlgetränk ein. Geleitet durch die Dramaturgin Nora Steiner schaffen wir Raum für Reflexion. Durch gezielte Fragen und eine moderierte Gesprächsrunde entsteht die Möglichkeit, Gedanken zu ordnen, Eindrücke zu teilen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Mach mit, wenn du: schon mal im Theater gesessen bist und dachtest “what the hell am I watching?!”.
Kosten & Anmeldung:
Der reguläre Teilnahmebeitrag für den Workshop beträgt 20/30 CHF (nach Selbsteinschätzung). Den Differenzbetrag für das Theaterticket übernimmt der Verein Bunbury Theater.
Bitte beachtet: Es steht nur eine begrenzte Anzahl reservierter Tickets zur Verfügung – first come, first serve!
Meldet euch daher bereits im Oktober verbindlich für den Theaterbesuch an. Sobald die reservierten Tickets vergeben sind, müsst ihr euer Ticket eigenständig erwerben.
Nora Steiner (sie/ihr), *1999, arbeitet als Dramaturgin und Regisseurin in der Freien Theater- und Tanzszene in Bern. Seit 2022 promoviert sie zum Thema Gefühle, Care und Dramaturgie in politischen Performances an der Universität Bern im Fach Theaterwissenschaft und unterrichtet dabei Seminare zu Affekt- und Popdramaturgie sowie Einführungsmodule.
Q&A
Jeweils mittwochs von 18:30 bis 20:30 Uhr.
Alle Personen über 18 Jahre, egal ob mit oder ohne Theatererfahrung.
Ja. Einzig der Workshop von Maria Kattner ist zweiteilig und zusammenhängend.
Die Teilnahme kostet pro Workshop à 2 Stunden 30 CHF. Für Menschen mit tiefem Budget gilt der reduzierte Preis von 20 CHF.
Melde dich bitte bis 24 Stunden vor dem jeweiligen Workshop an. Aber Achtung: Die Plätze sind beschränkt!
Ausnahme: Beim Workshop “Über Theater sprechen” vom 17. Dezember steht ein Theaterbesuch an. Um eines der von uns vorreservierten Tickets zu erhalten, melde dich bitte im Oktober an. Danach musst du dich selbst um das Ticket kümmern.
Participance is also possible in English. Please let us know in the remarks (“Bemerkungen”) of the registration form if you want to participate in English.
We cannot offer the workshops in any other language. Désolé !
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